Energiekonzept der Stadt Oberviechtach - aktiv steuern und gestalten
Mit dem Zukunftsplan „Oberviechtach 2030“ hat der Stadtrat eine Vision entwickelt und mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Energieszenario für das Jahr 2040 entworfen. Die positive Gestaltung unserer Zukunft im Oberviechtacher Land ist eine große WIR-Aufgabe; gemeinsam schaffen wir mehr als jeder Einzelne.
Fahren auf Sicht | Der Weg zur Energiewende ist langfristig angelegt und gelingt nur Hand in Hand mit den Bürgern und Beteiligten.
Landauf landab wird auch über Energiewende und Klimaschutz diskutiert, zwei sehr bedeutende Zukunftsfragen für unsere Stadtgemeinde. Der bundes- und landesweite Bedarf für den Ausbau von Erneuerbaren Energien schreibt den Kommunen eine bedeutende Rolle zu. Die Stadt Oberviechtach nimmt diese Rolle an und hat deswegen bereits 2021 die Ausarbeitung eines Energienutzungsplans beauftragt.
Mit der Beauftragung eines Energienutzungsplans hat der Stadtrat die richtigen Weichen gestellt, um eine Entscheidungs- und Planungsgrundlage für zukünftige Projekte auf den Weg zur Energiewende zu bringen. Wir handeln mit Plan. Für die Erstellung des Plans wurde das renommierte Institut für Energietechnik (IfE) GmbH aus Amberg verpflichtet.
Der Weg zur Energiewende ist langfristig angelegt und gelingt nur Hand in Hand mit den Bürgern und Beteiligten. Der Energienutzungsplan dient hierfür als Entscheidungshilfe mit regelmäßiger Ziel-Überprüfung durch den Stadtrat der Stadt Oberviechtach. Im Zeitraum von 2021 bis 2023 wurden zahlreiche Daten ausgewertet und analysiert.
Eine maßgebende Entscheidung betrifft das Energieszenario für das Jahr 2040. Durch das IfE wurde ein Energieverbrauch im Jahr 2040 in Höhe von ca. 100.000.000 kWh prognostiziert. Diesem Energieverbrauch soll ein Wert für eine Energieerzeugung aus erneuerbarer Energie gegenübergestellt werden. Bei einem Wert von 100 % würden also 100.000.000 kWh aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 12.12.2023 beschlossen, diesen Prozentwert auf 100 % festzulegen, um auch der Rolle des ländlichen Raums in Sachen Energiewende gerecht zu werden.
Die Energieerzeugung durch erneuerbare Energie besteht aus einem prognostizierten Energiemix aus verschiedenen Energiequellen, wie z.B. Wärme aus regenerativer Energie, Biomasse, Wasserkraft, PV-Aufdach / PV-Freifläche sowie Windkraft. Durch zukünftige Beschlüsse des Stadtrates (z.B. ein größerer Anteil an Windkraft) kann sich die Zusammensetzung dieses Energiemix verändern.
Die Stadt Oberviechtach möchte deshalb „auf Sicht fahren“, den Status Quo des Energiemix regelmäßig überprüfen und daraus entsprechende Maßnahmen ableiten. Der Energienutzungsplan wird deshalb regelmäßig evaluiert und im Stadtrat beraten. Neben der regenerativen Energieerzeugung müssen auch Potenziale zur Energieeinsparungen gesucht und umgesetzt werden.
Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl von wesentlichen Informationen zu dem Oberviechtacher Energienutzungsplan.
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Energie-Blog
- Juni 2021: Dialogabend Sonnenfelder, Mehrzweckhalle
- Juni 2021: Aktivierung Energiemonitor der Stadt Oberviechtach
- Feb. 2022: Bürgerdialog Nachhaltiges Industrie- und Gewerbegebiet (NIG OVI), EKH
- Feb. 2023: Initialisierung Energie-Beratung für Bürger zu Dachflächen-PV-Anlagen
- März 2023: Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik
- Mai 2023: Stadtratsbeschluss zur Meldung eines Windvorranggebiets am Stangenberg
- Nov. 2023: Start Weiterbildung eines Mitarbeiters zum Energiewirt
- Dez. 2023: Stadtratsbeschluss, Kommunale Wärmeplanung erstellen zu lassen.
- Jan. 2024: Umrüstung der Mehrzweckhalle auf LED-Technik
- Jan. 2024: Initiierung Bürgersprechstunde zum Energienutzungsplan
- Feb. 2024: Öffentliche Vorstellung "Windpark Sattelroß" im Stadtrat und als öffentliche Bürgerinformation durch Wind 18 GmbH
- Juli 2024: Stadtratsbeschluss zum Prüfpunkt 2024 ENP
- Aug. 2024: 100% Förderzusage für die kommunale Wärmeplanung
- Sept 2024: Inbetriebnahme BHKW (Blockheizkraftwerk) in der Kläranlage Oberviechtach
Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs
- Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet
- Beleuchtung in der Mehrzweckhalle auf LED-Lampen umgerüstet
- 100-Dächer-Programm initiiert
- Potenzialermittlung für Energiesparmaßnahmen bei städtischen Liegenschaften
- Ausbau regenerativer Erzeugung auf städtischen Gebäuden (u.a. Dachflächen-PV)
- Einsatz von BHKW in städtischen Liegenschaften
- Förderung Balkonkraftwerke
Gewünschter Zielwert der regenerativen Energieerzeugung im Jahr 2040
Der bundes- und landesweite Bedarf für den Ausbau von Erneuerbaren Energien schreibt den
Kommunen eine bedeutende Rolle zu. Die Stadt Oberviechtach nimmt diese Rolle an und hat
deswegen bereits 2021 die Ausarbeitung eines Energienutzungsplans beauftragt.
Der Weg zur Energiewende ist langfristig angelegt und gelingt nur Hand in Hand mit den Bürgern
und Beteiligten. Der Energienutzungsplan dient hierfür als Entscheidungshilfe mit regelmäßiger
Ziel-Überprüfung durch den Stadtrat der Stadt Oberviechtach.
Der gewünschte Anteil der Erneuerbaren Energien im Oberviechtacher Energiemix gestaltet den
Weg bis ins Jahr 2040, die regelmäßige Überprüfung und die erforderliche Flexibilität sind
deswegen notwendig. Der Energiemix für Oberviechtach beinhaltet Wärme aus regenerativer
Energie, Biomasse, Wasserkraft, PV-Aufdach / PV-Freifläche sowie Windkraft.
Die Ausarbeitung des kommunalen Energienutzungsplans wurde ausführlich und intensiv
vorberaten. Zuletzt in der Stadtratssitzung am 18.07.2023 und in der Klausurtagung des Stadtrats
am 04.11.2023. Die Anliegen von Bürgern aus zahlreichen Gesprächen und Bürgerdialogen sind
mit eingeflossen.
Eine maßgebende Entscheidung betrifft das Energieszenario für das Jahr 2040. Durch das IfE
wurde ein Energieverbrauch im Jahr 2040 in Höhe von ca. 100.000.000 kWh prognostiziert.
Diesem Energieverbrauch soll nun ein Wert für eine Energieerzeugung aus erneuerbarer Energie
gegenübergestellt werden. Bei einem Wert von 100 % würden 100.000.000 kWh aus erneuerbaren
Energien erzeugt werden.
Die Energieerzeugung durch erneuerbare Energie besteht aus einem prognostizierten Energiemix
aus verschiedenen Energiequellen, wie z.B. Wärme aus regenerativer Energie, Biomasse,
Wasserkraft, PV-Aufdach / PV-Freifläche sowie Windkraft.
Durch zukünftige Beschlüsse des Stadtrates (z.B. ein größerer Anteil an Windkraft) kann sich die
Zusammensetzung dieses Energiemix verändern. Die Stadt Oberviechtach möchte deshalb „auf
Sicht fahren“, den Status Quo des Energiemix regelmäßig überprüfen und daraus entsprechende
Maßnahmen ableiten. Der Energienutzungsplan soll deshalb regelmäßig evaluiert werden.
Im Juli 2024 wurde im Stadtrat öffentlich über den Prüfpunkt 2024 beraten. Unter anderem wurde dabei der Kriterienkatalog zur Behandlung von Anträgen auf Errichtung von Agri-PV Anlagen/Freiflächenphotovoltaikanlagen angewandt.
Status regenerativer Energieerzeugung im Oberviechtacher Land
WINDKRAFT:
Windenergie spielt in Zukunft neben der Sonnenenergie eine bedeutende Rolle, daher wurde an den Regionalen Planungsverband (RPV) bereits 2023 ein Vorranggebiet für Windkraftanlagen im Bereich Stangenberg gemeldet.
Derzeit plant die „Wind18 GmbH“ aus Schwandorf den „Windpark Sattelroß“ angrenzend an das Stadtgebiet Oberviechtach. Größtenteils befinden sich die Anlagen auf dem Gemeindegebiet von Dieterskirchen. Inwieweit sich dieser Windpark realisieren lässt, bleibt abzuwarten. Im derzeitigen Planungsstadium sind sechs Windräder auf dem Gebiet der Gemeinde Dieterskirchen und zwei Anlagen auf dem Stadtgebiet von Oberviechtach dargestellt. Ein potentieller Standort im Oberviechtacher Stadtgebiet befindet sich auf einem städtischen Grundstück.
In der Stadtratssitzung am 23.07.2024 wurde zum „Windpark Sattelroß“ beraten: Der Stadtrat der Stadt Oberviechtach steht dem „Windpark Sattelroß“ positiv gegenüber. Die Stadtverwaltung wird beauftragt weitere Informationen zur Einbringung des städtischen Grundstücks einzuholen, sowie eine mögliche Beteiligung an einer Betreibergesellschaft zu prüfen.
SONNENKRAFT:
Grundsätzlich wird im Energienutzungsplan zwischen Dach- und Freiflächenanlagen unterschieden. Der Ausbau von Dachflächen-PV-Anlagen erfolgt plangemäß der Erkenntnisse aus dem Energienutzungsplan. Auf einigen städtischen Gebäuden befinden sich bereits Dachflächen-PV-Anlagen. In den kommenden Jahren werden noch weitere städtische Gebäude mit PV-Anlagen ausgestattet. Für PV-Anlagen auf Privathäusern wurden die Bürger mit einer Beratung und dem Solarpotenzialkataster informiert.
Der Ausbau von Freiflächen-PV-Anlagen erfolgt plangemäß der Erkenntnisse aus dem Energienutzungsplan. Derzeit sind 6 PV-Freiflächenanlagen (landwirtschaftliche und gewerbliche Flächen) im Stadtgebiet Oberviechtach im Betrieb. Weitere Anträge zu möglichen Freiflächen-PV-Anlagen unterliegen dem Kriterienkatalog der Stadt Oberviechtach.
100-Dächer-Programm der Stadt Oberviechtach
Seit 2022 besteht das 100-Dächer-Programm. Bis Ende 2023 konnten 17 Gebäudebesitzer beraten und vernetzt werden. Die 100-Dächer sind noch nicht erreicht, daher wurden die Interessenten an die örtlichen Anbieter verwiesen. Wir hoffen stark weitere Interessenten für eine Aufdach PV-Anlage begeistern zu können.
PV-Aufdach-Service
Das städtische Bauamt bietet einen PV-Aufdach-Beratungsservice, Hr. Roßmann, Tel.: 09671/307-26 oder E-Mail: bauamt@oberviechtach.de
Förderung Stecker-Solaranlagen
Die Stadt Oberviechtach möchte eine klimagerechte kommunale Entwicklung gewährleisten. Nun soll im Zuge der Energiewende auch die dezentrale Stromerzeugung weiter vorangetrieben werden. Aus diesem Grund möchte die Stadt Oberviechtach das persönliche Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger unterstützen und gewährt Zuschüsse für Maßnahmen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bei so genannten Stecker-Solaranlagen (Balkonkraftwerken). Auch Vereine können von dieser Förderung profitieren. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an das Städtische Bauamt. Mail: bauamt@oberviechtach.de Tel: 09671-30726
Hier geht es zum Förderantrag:
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Hier finden Sie die Richtlinien zur Förderung der Stecker-Solaranlagen:
- PDF-Datei: 199 kB
„Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie“